Liebe Gemeinde,
durch die Passionszeit hindurch gehen wir dem Auferstehungsfest entgegen. Es ist ein Weg, der uns im eigenen Leben sehr vertraut ist und den wir immer wieder von Neuem betreten. Es bleibt uns nicht erspart, uns zu wandeln, Vertrautes loszulassen und uns auf das einzulassen, was uns aus der Zukunft entgegenkommen möchte. So mancher Schritt, den wir tun müssen, mag uns zunächst überfordern und schmerzhaft sein. Doch es sind grade die leidvollen Momente, die unsere Seele tief berühren und öffnen für die Begegnung mit dem Menschensohn. Er ist uns vorangegangen durch das Sterben hindurch und hat uns die Auferstehungskräfte geschenkt für unser Werden. Und so ist er mitten darinnen in all unseren Wandlungen, durch die wir in unserem Leben gehen und innerlich wachsen. Rainer Maria Rilke hat folgende Worte dafür gefunden:
… Und manchmal, während wir so schmerzhaft reifen,
Daß wir an diesem beinah sterben, dann:
Formt sich aus allem, was wir nicht begreifen,
Ein Angesicht und sieht uns strahlend an.
Herzlich grüßt Sie im Namen des Pfarrerkollegiums
Anke Nerlich
Den gesamten Gemeindebrief als PDF-Datei finden Sie hier.